In der Schule in Aroyo werden regelmäßig neue Uniformen für die Schüler benötigt. Statt sie extern zu beschaffen, können jetzt Frauen aus dem Dorf die Uniformen schneidern und sich damit Einkommen erwirtschaften.
Das Projekt zielt auf die Förderung von Frauen am schon etablierten Projektstandort Aroyo. Dort besteht eine Vor- und Grundschule mit insgesamt sechs Klassenzimmern. Derzeit werden Kinder in zehn Jahrgangsstufen unterrichtet.
Nach landesüblicher Gewohnheit tragen die Schüler dieser Schule Schuluniformen, die bisher in fertigem Zustand extern beschafft werden.
Diese Uniformen werden jetzt durch Frauen, die als Näherinnen ausgebildet wurden, gefertigt. Als Ergebnis werden langfristig nicht nur Schuluniformen zu günstigeren Kosten gefertigt. Darüber hinaus werden Frauen befähigt, zur Versorgung der eigenen Familie beizutragen. Es handelt sich insofern um einen Ansatz von „Hilfe zur Selbsthilfe“.
Die immer wieder nachgefragten Schuluniformen (auch für eine weitere Schule in Raja) werden den Frauen eine Grundauslastung bieten. Zusätzlich können sie externe Nähaufträge annehmen. Am Anfang ist eine Investition in die Ausbildung dieser Frauen notwendig. Sie werden in einem dreimonatigen Kurs geschult. Im vierten Monat der Ausbildung werden die Frauen produktiv arbeiten. Dieser Monat ist als Abschluss der Ausbildung zu sehen. Mit der Produktivleistung dieses Monats leisten die Frauen einen Beitrag zu den Investitionskosten der Nähmaschinen, die ihnen danach überlassen werden. Das Projekt hat eine Volumen von 12.000 EUR und wurde, trotz einiger Verzögerungen durch Covid-19, im Juli 2020 abgeschlossen.